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Der Krieg in der Ukraine erreicht uns täglich über die Nachrichten in den Medien. Aber für viele Menschen in Westeuropa bleibt er ein fernes Geschehen, obwohl er nur 2000 Kilometer von uns entfernt stattfindet. Zahlreiche Ukrainerinnen und einige Ukrainer leben inzwischen bei uns, in unserer Stadt, in unserem Dorf, in unserer Nachbarschaft. Wir sehen sie im Bus oder auf der Strasse, allein oder mit ihren Kindern, hören sie in einer Sprache reden, die wir nicht verstehen. Sie leben unter uns und teilen unseren Alltag. Aber wir wissen wenig von ihnen.

In ihrem neuen Buch erzählt uns Eugenia Senik von diesen Menschen. Sie stellt uns Freundinnen und Freunde vor, Kolleginnen, Bekannte und Angehörige, die vom Krieg betroffen sind, weil sie in der Ukraine geblieben sind oder weil sie die Ukraine verlassen haben und jetzt im Ausland leben - in Basel, in Berlin, in Strassburg oder in Genf. Sie hört ihnen zu, nimmt Anteil an ihrer Angst, an ihren Hoffnungen und ihrer Verzweiflung, lässt sie erzählen, was sie erleben und durchmachen. Sie bietet Hilfe an, wo sie kann, aber die grösste Hilfe ist ihre Bereitschaft, zuzuhören und dazusein. Die Menschen zu umarmen - mit ihren Armen oder mit ihren Gedanken und Gefühlen.

Ihr Buch handelt vom Krieg, aber es ist kein Kriegstagebuch. Es ist ein menschliches Dokument, das uns auf Höhen und in Tiefen führt, die schwindlig machen. Wer es liest, wird wunderbaren Menschen begegnen, die uns mit ihrem blossen Dasein beschenken, auch wenn sie selbst alles verloren haben.

Bald erhältlich
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Das Land U oder Märchen für fremde Kinder (Roman)