So klangen die Performances der Künstler:innen Residency in der Villa Clavel

Im Rahmen der diesjährigen Reconnect Ausgabe begleiteten wir fünf Kunstschaffende, welche während zwei Wochen bei Augusta Raurica an Projekten gearbeitet haben. In der XPlus Sendung diese Woche erwartet euch improvisierte Musik, Nachfühlung einer wortlosen Performance und eine literarische Annäherung an eine ukrainische Partisanin aus dem Zweiten Weltkrieg.

Ein Roman wie ein Streichholzhaus für die ukrainische Seele im Exil

Die junge ukrainische Schriftstellerin Eugenia Senik wohnt in Basel. Ihr erster Roman über Obdachlose ist gerade auf Deutsch erschienen. Wir haben sie in ihrer Basler Wohnung getroffen und sie gefragt, was der aktuelle Krieg in der Ukraine mit ihrem Buch zu tun hat.

Der Text wirkt nüchtern und ist es dann letztendlich nicht. Es ist eine beeindruckende Lektüre über Menschlichkeit und zählte 2019 zu den besten ukrainischen Büchern (PEN Ukraine). Seit 2022 liegt nun die deutsche Übersetzung von Matthias Müller vor. Das Werk wird aufgelockert durch passende Illustrationen von Serhii Kostyshyn. Der Blick verweilt auf Obdachlosen und gibt diesen Menschen ein komplexes Gesicht.

Eugenia Senik lebt seit August 2021 in der Schweiz, in Basel. Die russische Invasion der Ukraine erlebt sie also aus der Ferne. Ihr Zuhause verlor sie aber bereits Jahre vorher, als Russland ihre Heimat Luhansk angriff. Diesen Verlust verarbeitete Eugenia Senik in ihrem Buch "Das Streichholzhaus".

Im Talk: Die ukrainischen Schwestern Eugenia Senik und Maryna Striletska

«Der Krieg und ich» – so heisst die aktuelle Kolumne der ukrainischen Schriftstellerin @eugeniasenik bei @bajourbasel, wo sie über den Horror des Krieges in ihrer Heimat schreibt. Auch in ihren literarischen Texten widmet sie sich diesem Thema: Das Gedicht «Als er kam» hat die Autorin schon im Jahr 2014 geschrieben, als in der ostukrainischen Region Donbass der Krieg ausbrach. Heute ist es aktueller denn je.

Geschichte einer Flucht

Vier Tage lang fuhr die Schwester der in Basel lebenden Ukrainerin Eugenia Senik durchs Kriegsgebiet, bis sie in Sicherheit war. Mit dabei: ihre Tochter – und ein Jagdmesser, um sich notfalls verteidigen zu können.

Achterbahn der Gefühle

Die Schwester der in Basel lebenden Ukrainerin Eugenia Senik durchlebt in der von Russen belagerten Stadt Sumy schreckliche Stunden. Ihre Whatsapp-Meldungen zeugen vom Grauen des Krieges.

Kurzes Interview mit Basilisk über den Ausbruch des Krieges

Ukrainerinnen in Basel in Angst

Zwei Frauen aus der Region erleben den Einmarsch der Russen hautnah mit. Das Drama in ihrer Heimat bedroht ihre Familien.