«Eugenia, wie sieht die Welt jetzt aus?»

Die ukrainische Schriftstellerin Eugenia Senik hat eine Gabe. Und eine Aufgabe: Sie hört den Menschen im Krieg zu. Und gibt weiter, was sie gehört hat. 

Jeder von uns hat seine Gabe. Wenn man mich nach meiner fragen würde, würde ich sagen: Mit den Menschen sprechen. Menschen mit unterschiedlichsten Persönlichkeiten und in verschiedensten Lebenssituationen begegnen, ihnen zuhören, reflektieren und danach ihre Geschichten weitergeben. Bedeutet dies Schrifsteller*in sein? Vielleicht. Ich mache einfach das, was mir mehr oder weniger gelingt.

Mit dem 24. Februar kam ein enormer Schock und er fuhr zum Reflex, etwas zu tun. Einfach etwas tun, ohne gross nachzudenken, um die humanitäre Katastrophe zu stoppen. Ob wir effektiv darin waren, ist schon eine andere Frage. Der Ruf zur Tat war viel zu stark, um ihn zu ignorieren. Ich wollte wie eine Wahnsinnige gleichzeitig in alle Richtungen rennen, bis ich sehr schnell erschöpft war. Deswegen brauchte ich eine Pause, um eine gewisse Distanz einzunehmen, um ein gesamtes Bild erfassen zu können und dabei meinen Platz auf diesem Bild zu erkennen, wo ich am effektivsten für die Menschen in und aus der Ukraine sein kann.

Den Rest des Textes könnt ihr hier weiterlesen


Weitere Texte von Eugenia Senik findet ihr auf bajour.ch

Zurück
Zurück

Die Gedanken, die von Kyiv nach Mariupol fliegen.

Weiter
Weiter

Überall Ukraine